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Rügenwalder Teewurst

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15.12.2017 | Warum die Rügenwalder Teewurst von Wilhelm Brandenburg etwas ganz Besonderes ist

Um die Jahrhundertwende war Rügenwalde (heute heißt der Ort Darlowo und liegt in Polen) ein Zentrum der Fleischverarbeitung und Wurstherstellung. Es gab dort sieben Betriebe, die Rügenwalder Teewurst herstellten, eine Spezialität, die damals schon überregional bekannt war. Das Rezept für die Würzmischung hatte der Fleischermeister Wilhelm Brandenburg selbst entwickelt.

1927, damals führte Max Brandenburg den Betrieb in der zweiten Generation, wurde die „Rügenwalder Teewurst“ vom Bundesgerichtshof als geografische Herkunftsbezeichnung geschützt. 2017 können wir also das 90-jährige Jubiläum dieses Schutzes feiern. Er gilt übrigens nur für Unternehmen, die 1927 tatsächlich in Rügenwalde angesiedelt waren, heute noch die original Rügenwalder Teewurst herstellen und unter diesem Namen anbieten. Wilhelm Brandenburg ist einer von nur noch drei Herstellern, die dieses Privileg genießen. Die anderen dürfen nur „Teewurst“ oder „Teewurst nach Rügenwalder Art“ verkaufen.

Bei Wilhelm Brandenburg wird die Würzmischung für die Teewurst heute noch nach dem Originalrezept wie vor 90 Jahren hergestellt. Das übernimmt Wilhelm Brandenburg, der Ururenkel des Unternehmensgründers höchstpersönlich, denn das Rezept ist ein Familiengeheimnis.

Wilhelm Brandenburg bestätigt: „Die reine Gewürzmischung ist unverändert und wirklich noch dieselbe wie vor über 100 Jahren! Ich habe das Rezept vor 20 Jahren von meinem Vater bekommen, der es von seinem Vater hatte. Heute habe ich das Rezept natürlich längst im Kopf. Es liegt aber vorsichtshalber hier im Betrieb in einem versiegelten Umschlag im Tresor, insofern ist die Zukunft der Rügenwalder Teewurst von Wilhelm Brandenburg gesichert.“